Relaunch
7Min. Lesezeit
08.09.2025

10 Gründe gegen einen Website-Relaunch

Viele Website-Betreiber zögern vor einem Relaunch. In diesem Artikel beleuchten wir 10 häufige Einwände gegen einen Website-Relaunch – von SEO-Verlusten bis hohen Kosten – und erklären, wie Sie diese Bedenken überwinden können.

Baustelle als Symbol für einen Website Relaunch

Ein Website-Relaunch bedeutet eine umfassende Neugestaltung oder technische Modernisierung. Verständlich, dass dies Fragen aufwirft: Lohnt sich der Aufwand? Drohen Ranking-Verluste oder hohe Kosten? Viele dieser Sorgen sind verbreitet, aber bei guter Planung unbegründet. Im Folgenden beleuchten wir zehn typische Gründe gegen einen Relaunch – und zeigen, wie sie sich entkräften lassen.

Angst vor SEO-Verlusten

Viele Betreiber fürchten, dass Rankings und Sichtbarkeit in Suchmaschinen nach einem Relaunch deutlich einbrechen könnten. Schließlich ist die bestehende Website oft über Jahre hinweg gewachsen und hat sich mühsam eine gute Position erarbeitet. Jeder Bruch in der Struktur oder der Austausch von Inhalten kann theoretisch dazu führen, dass Google die Seite neu bewertet. Manche Unternehmen berichten sogar, dass Besucherzahlen nach einem Relaunch schlagartig eingebrochen sind und sich erst Monate später erholten. Diese Vorstellung schreckt verständlicherweise ab, denn weniger Sichtbarkeit bedeutet in der Regel weniger Anfragen, Verkäufe oder Leads.

Mit sauberem Vorgehen lässt sich das Risiko stark reduzieren. Wichtige Inhalte bleiben erhalten, alte Seiten werden per 301-Redirect weitergeleitet. Zudem bietet ein Relaunch die Chance auf bessere Ladezeiten, mobile Optimierung und langfristig stärkere Sichtbarkeit.

Sorge um Designbruch

Ein weiterer Grund, der Betreiber vom Relaunch abhält, ist die Angst vor einem kompletten Designbruch. Kunden könnten sich beim ersten Besuch auf der neuen Seite orientierungslos fühlen und im schlimmsten Fall nicht mehr erkennen, dass sie beim gewohnten Anbieter gelandet sind. Gerade langjährige Stammkunden erwarten Kontinuität, und ein radikaler Wechsel in Farben, Layout und Bildsprache könnte als Bruch mit der gewachsenen Identität wahrgenommen werden. Manche Unternehmen befürchten, mit einer völlig neuen Optik Vertrauen zu verspielen oder als unsicher und beliebig zu wirken.

Doch ein Relaunch muss kein Bruch sein. Kern-Elemente wie Logo, Farben und Tonalität bleiben, während Navigation und Layout modernisiert werden. Das Ergebnis: ein vertrauter, aber zeitgemäßer Markenauftritt.

Hohe Investitionskosten

Viele Unternehmen schrecken vor den vermeintlich hohen Kosten zurück. Ein Relaunch umfasst Design, Entwicklung, Technik, Content und SEO – schnell summieren sich diese Posten zu einem großen Budgetposten. Für kleine Firmen oder Selbstständige wirkt ein Relaunch daher oft unerschwinglich. Hinzu kommt die Unsicherheit: Lohnt sich diese Investition wirklich, oder hätte man das Geld besser an anderer Stelle eingesetzt? Die Vorstellung, einen fünfstelligen Betrag in die Hand zu nehmen, ohne die künftige Rendite sicher zu wissen, ist für viele ein starker Hemmschuh.

Wichtig ist die Perspektive: Ein Relaunch ist eine Investition, die sich über Jahre auszahlt. Inhalte lassen sich oft übernehmen, klare Ziele helfen, Budgets im Rahmen zu halten. Nichtstun kann langfristig teurer sein, wenn die alte Seite Kunden verliert.

Zeit und Projektaufwand

Ein Relaunch wirkt für viele wie ein riesiges Projekt, das über Monate sämtliche Ressourcen bindet. Mitarbeiter müssen Inhalte überarbeiten, neue Funktionen testen, Schnittstellen prüfen und parallel läuft das Tagesgeschäft weiter. Die Befürchtung: Endlose Meetings, ständige Abstimmungen und am Ende doch ein Launch, der sich verzögert. Gerade kleine Teams haben Sorge, dass der Relaunch sie organisatorisch überfordert oder dass Kundenprojekte währenddessen leiden.

Mit klaren Meilensteinen und agilem Vorgehen lässt sich der Aufwand strukturieren. Aufgaben können parallel laufen, wodurch die Dauer verkürzt wird. Kurzfristiger Einsatz schafft langfristige Stabilität und erspart spätere Notlösungen.

Technische Risiken

Technische Probleme gehören zu den größten Sorgen. Was, wenn beim Umschalten plötzlich die Seite nicht erreichbar ist? Was, wenn das Shopsystem streikt oder wichtige Formulare nicht mehr funktionieren? Schon wenige Stunden Downtime können für spürbare Umsatzeinbußen sorgen. Dazu kommt die Angst vor fehlerhaften Darstellungen auf mobilen Geräten oder im Browser, die den professionellen Eindruck ruinieren könnten. Der Gedanke, dass Besucher Fehlermeldungen statt Inhalte sehen, ist für viele abschreckend genug, den Relaunch lieber aufzuschieben.

Diese Risiken lassen sich durch gründliche Tests, Staging-Umgebungen und einen gestaffelten Rollout deutlich minimieren. Backups und Notfallpläne sichern zusätzlich ab. So wird der Übergang für Besucher reibungslos.

Verlust von Inhalten

Viele Betreiber haben über Jahre Inhalte aufgebaut: Blogartikel, Produktbeschreibungen, Downloads oder ganze Datenbanken. Beim Relaunch besteht die Sorge, dass Teile dieser wertvollen Arbeit verloren gehen. Sei es durch menschliche Fehler, unvollständige Migration oder technische Schwierigkeiten – allein die Vorstellung, dass wichtige Texte, Bilder oder Kundendaten verschwinden könnten, hält viele von einem Relaunch ab. Gerade wenn Inhalte einen hohen SEO-Wert haben, wirkt das Risiko besonders abschreckend.

Dem begegnet man mit Inventur, Backups und schrittweiser Migration. Parallelbetrieb der alten Seite erleichtert den Abgleich. Moderne Tools helfen beim sicheren Transfer von Texten, Bildern und Datenbanken.

Unklare Ergebnisse

Ein Relaunch bedeutet Aufwand und Kosten – doch was, wenn das Ergebnis schlechter ausfällt als der Status quo? Diese Unsicherheit hält viele zurück. Conversion-Raten könnten sinken, Besucher könnten sich schwerer zurechtfinden, oder die Erwartungen an ein modernes Design werden nicht erfüllt. Statt einer Verbesserung droht also ein Rückschritt. Besonders dann, wenn gleich mehrere Dinge gleichzeitig geändert werden, wirkt das Risiko unkalkulierbar und beängstigend.

Mit Analysen, Nutzertests und A/B-Tests lässt sich das Risiko vermeiden. Erfolgreiche Elemente bleiben erhalten, Schwachstellen werden gezielt verbessert. So wird der Relaunch zum planbaren Optimierungsprojekt statt zum Blindflug.

Veränderung durch Gewohnheit

„Never change a running system“ – viele halten daran fest. Die bestehende Seite läuft, ist den Mitarbeitern vertraut und Kunden finden sich zurecht. Jede Veränderung bedeutet Umgewöhnung und könnte Kritik auslösen. Manche befürchten sogar, dass treue Kunden die neue Seite ablehnen und abspringen, weil sie mit der alten Variante zufriedener waren. So entsteht eine starke Abneigung gegen den Gedanken, überhaupt etwas am Bestehenden zu ändern.

Doch veraltete Websites kosten Vertrauen und Nutzer. Ein Relaunch verbessert Nutzererlebnis, Mobilfähigkeit und Performance – ohne alle vertrauten Elemente über Bord zu werfen. Stillstand ist riskanter als Veränderung.

Fehlendes Fachwissen

Nicht jedes Unternehmen verfügt über interne Spezialisten für Webdesign, SEO oder Entwicklung. Die Aussicht, ein komplexes Projekt ohne ausreichendes Know-how zu stemmen, wirkt einschüchternd. Dazu kommt die Sorge, dass Mitarbeiter durch zusätzliche Aufgaben überlastet werden. Content-Migration, CMS-Schulungen oder neue technische Abläufe erscheinen als kaum bewältigbare Zusatzlast.

Externes Know-how von Agenturen oder Freelancern gleicht Wissenslücken aus. Gleichzeitig sind moderne CMS leichter zu bedienen, sodass Schulungen schnell greifen. Der Relaunch bietet sogar die Chance, intern Kompetenzen aufzubauen.

Alternativen zum Relaunch

Nicht immer muss es gleich der große Wurf sein. Viele fragen sich, ob nicht auch schrittweise Verbesserungen reichen könnten. Kleinere Designanpassungen, Performance-Tuning oder neue Inhalte lassen sich auch ohne kompletten Relaunch umsetzen. Warum also alles auf einmal riskieren, wenn sich auch durch kleinere Maßnahmen Fortschritte erzielen lassen?

Kontinuierliche Optimierungen sind sinnvoll, solange die technische Basis tragfähig ist. Bestehen jedoch grundlegende Mängel in Struktur, Sicherheit oder Mobilfähigkeit, ist ein Relaunch langfristig die bessere Lösung.

Fazit: Relaunch mit Plan umsetzen

Keiner der genannten Gründe ist ein echtes Hindernis, wenn man den Relaunch gut vorbereitet. Mit klarer Strategie, Tests und professioneller Begleitung wird er zum lohnenden Schritt in die Zukunft.

Der WordPress Experte Darius Mozgiel arbeitet seit über 15 Jahren mit WordPress.
Darius Mozgiel
Interesse geweckt?
Lassen Sie uns sprechen!

Gerne beraten wir Sie unverbindlich, wie Sie Ihre Website optimieren oder sich neu aufstellen können. In einem gemeinsamen Gespräch erörtern wir, welche Maßnahmen für Sie in Frage kommen.

Quellcoder
Lembergstr. 19
70825 Korntal-Münchingen

E-Mail: darius.mozgiel@quellcoder.de Telefon: +49 7112 5267 380
Erstgespräch vereinbaren