Freelancer
5Min. Lesezeit
13.04.2025

Freelancer für Websites – sinnvoll oder riskant?

Freelancer sind günstig und direkt, stoßen aber bei größeren Projekten schnell an Grenzen. Agenturen bieten Struktur, kosten dafür mehr. Wir zeigen, worauf es wirklich ankommt – und welche Alternative sinnvoll sein kann.

Freelancer oder Agenturen mit dem Website Relaunch beauftragen? Hier die Vor- und Nachteile.

Wer eine Website erstellen oder überarbeiten lassen möchte, steht schnell vor einer grundsätzlichen Entscheidung: Freelancer beauftragen oder doch lieber mit einer Agentur zusammenarbeiten? Freelancer gelten oft als flexibel und günstig – aber reicht das für ein professionelles Webprojekt aus?

In diesem Artikel beleuchten wir die Vor- und Nachteile von Freelancern im Bereich Webentwicklung und zeigen, worauf man achten sollte – vor allem, wenn Qualität, Zuverlässigkeit und Weiterentwicklung eine Rolle spielen.

In unserem Team vereinen wir über 30 Jahre Erfahrung als Freelancer – eine Zeit, in der wir selbst viele Höhen und Tiefen dieser Arbeitsweise erlebt haben. Wir wissen aus eigener Praxis, wie wertvoll die direkte Kommunikation, Flexibilität und Unabhängigkeit von Freelancern sein kann. Gleichzeitig kennen wir aber auch die typischen Herausforderungen: Engpässe bei Kapazitäten, fehlende Absicherung bei Ausfällen oder das Gefühl, alles alleine stemmen zu müssen.

Vorteile: Was für Freelancer bei Webprojekten spricht

Kostenvorteile durch geringere Fixkosten

Freelancer arbeiten in der Regel eigenständig und benötigen keine Infrastruktur wie Büro, Verwaltung oder Projektleitung. Dadurch können sie ihre Leistungen oft zu einem günstigeren Preis anbieten als klassische Agenturen. Gerade für kleinere Projekte oder Start-ups mit begrenztem Budget kann das ein wichtiger Faktor sein.

Direkter Draht zum Entwickler

In der Zusammenarbeit mit Freelancern gibt es in der Regel keine Zwischeninstanzen – keine Projektmanager, keine Assistenten. Das bedeutet: Kommunikation erfolgt direkt und ohne Umwege. Änderungen oder Fragen lassen sich oft schnell klären, da nicht mehrere Personen eingebunden sind.

Flexible Arbeitsweise

Freelancer sind oft bereit, auch außerhalb klassischer Bürozeiten zu arbeiten, und können sich kurzfristig auf neue Anforderungen einstellen. Wer schnell eine Landingpage braucht oder ein technisches Problem gelöst haben möchte, kann von dieser Flexibilität profitieren.

Schnelle Umsetzung bei kleinen Aufgaben

Ein erfahrener Freelancer kann kleinere Aufgaben zügig erledigen, ohne lange Abstimmungsrunden. Das kann insbesondere bei klar definierten Einzelaufträgen wie Bugfixes, kleinen Designanpassungen oder Content-Updates sinnvoll sein.

Nachteile: Wo Freelancer an ihre Grenzen stoßen

Keine Absicherung bei Ausfällen

Ein einzelner Freelancer kann krank werden, Urlaub machen oder plötzlich nicht mehr verfügbar sein – und dann liegt das Projekt auf Eis. Anders als bei Teams oder Agenturen gibt es in der Regel keine Vertretung oder klar geregelte Übergaben. Wer auf Zuverlässigkeit angewiesen ist, sollte diesen Punkt nicht unterschätzen.

Zeitprobleme durch parallele Kundenprojekte

Viele Freelancer arbeiten an mehreren Projekten gleichzeitig. Das bedeutet nicht selten: Zeitdruck, verschobene Deadlines und Priorisierung anderer Kunden. Besonders bei komplexeren oder langfristigen Projekten kann sich das negativ auf Fortschritt und Qualität auswirken.

Fehlende Kontrolle und Qualitätssicherung

In Agenturen wird Code in der Regel von mehreren Personen geprüft – durch Code-Reviews, Testing oder interne Standards. Bei Freelancern fehlt diese zweite Meinung oft. Das Risiko steigt, dass Fehler unbemerkt bleiben oder technische Schulden entstehen, die später teuer werden können.

Verzögerungen durch begrenzte Kapazitäten

Ein Freelancer kann nur eine bestimmte Menge an Arbeit pro Woche leisten. Wenn plötzlich mehrere Aufgaben gleichzeitig anfallen – etwa Design, Frontend und Backend – stößt eine Einzelperson schnell an ihre Grenzen. Die Folge: Projekte dauern länger als geplant oder werden nur halb fertig umgesetzt.

Wenig strategische Beratung

Freelancer konzentrieren sich oft auf die Umsetzung einzelner Aufgaben. Eine ganzheitliche Beratung – etwa zur Conversion-Optimierung, SEO oder Nutzerführung – fehlt häufig. Gerade bei Websites, die als zentrales Marketinginstrument dienen, kann das ein Nachteil sein.

Eingeschränkte Spezialisierung

Ein einzelner Freelancer kann nicht in allen Bereichen auf dem neuesten Stand sein. Ob UX-Design, Frontend-Performance, Barrierefreiheit oder Suchmaschinenoptimierung – moderne Webprojekte erfordern oft ein breites Spektrum an Fachwissen. Hier haben Teams klare Vorteile: Spezialisten können sich auf ihre Bereiche konzentrieren, während das Gesamtprojekt davon profitiert.

Fazit: Freelancer oder Agentur – oder etwas dazwischen?

Während Freelancer oft günstiger als Agenturen sind und auch eine direktere Kommunikation erlauben, kommen sie bei größeren oder langfristigen Projekten schnell an ihre Grenzen. Einzelpersonen stoßen in puncto Kapazitäten, Spezialisierung und Ausfallsicherheit früher oder später an ihre Limits – besonders dann, wenn Anforderungen komplexer werden oder auch nach dem Launch eine kontinuierliche Betreuung gewünscht ist.

Wir haben uns darauf spezialisiert, die Vorteile beider Welten zu verbinden, ohne die Nachteile mitzunehmen.

Als kleine, spezialisierte Webagentur arbeiten wir bewusst ohne unnötige Hierarchien, wechselnde Ansprechpartner oder lange Abstimmungswege. Gleichzeitig profitieren unsere Kunden von einem Team, das sich gegenseitig ergänzt, kontrolliert und zuverlässig einspringt – auch wenn mal jemand im Urlaub ist oder ein Thema besondere Expertise verlangt.

So entsteht eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe: persönlich, flexibel und effizient wie mit einem Freelancer – aber mit der Verlässlichkeit, Qualitätssicherung und Breite eines eingespielten Teams.

Gerade für Unternehmen, die mehr als nur eine schnelle Lösung suchen und langfristig denken, kann dieser Mittelweg der entscheidende Unterschied sein. Denn am Ende zählt nicht nur, dass eine Website irgendwie online geht – sondern dass sie stabil läuft, gut performt, weiterentwickelt werden kann und dabei messbare Ergebnisse liefert.

Wir haben uns auf die CMS TYPO3 und WordPress spezialisiert und können hier auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen. Lassen Sie sich gerne unverbindlich von uns beraten.

Darius Mozgiel
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